Laub harken: Tipps, Theorie & Technik

Laub harken - Umfassender Ratgeber zur Beseitigung von Laub im Heimischen Garten

Im Herbst verwandeln sich die Bäume in bunte Kunstwerke, aber mit der Farbenpracht kommt auch die Pflicht: das Laub harken. Was erst idyllisch aussieht, kann schnell zur Herausforderung werden, wenn der Garten voller Blätter liegt. Doch warum ist es wichtig, das Laub regelmäßig zu entfernen, und welche Vorteile hat das für den Garten?

  • Laubharken ist nicht nur Gartenpflege, sondern auch eine rechtliche Verpflichtung im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht, besonders auf Gehwegen und Zufahrten.
  • Die richtige Technik und geeignete Werkzeuge beim Laubharken können Rücken und Gelenke schonen; regelmäßige Pausen und eine ergonomische Haltung sind wichtig.
  • Laub kann als wertvoller Mulch oder Kompost genutzt werden, wobei das Häckseln den Zersetzungsprozess beschleunigt und die Nährstoffversorgung des Bodens verbessert.
  • Die Reinigung von Dachrinnen ist essenziell, um Wasserschäden am Haus zu vermeiden; sie sollte idealerweise ein- bis zweimal jährlich durchgeführt werden.
  • Es gibt verschiedene Entsorgungsmöglichkeiten für Laub, von der Eigenkompostierung über die Biotonne bis hin zu speziellen kommunalen Sammelstellen, wobei die lokalen Vorschriften zu beachten sind.

Grundlagen: Laub harken

Das Laub harken ist im Herbst nicht nur eine lästige, sondern auch eine notwendige Aufgabe, die auch eng mit der Verkehrssicherungspflicht der Vermieter:innen und Grundstückseigentümer:innen verknüpft ist. Besonders nasses Laub auf Gehwegen stellt eine ernsthafte Rutschgefahr dar, was dazu führt, dass Wege regelmäßig von Laub befreit werden müssen, um Unfälle zu vermeiden. Bei Vernachlässigung dieser Pflicht können Vermieter:innen für Schäden oder Verletzungen haftbar gemacht werden. Zudem bestehen oft kommunale Vorschriften, die Bürger:innen zur Reinigung der Gehwege vor ihren Grundstücken verpflichten, insbesondere in der Herbstzeit.

Neben diesen rechtlichen Aspekten gibt es auch ökologische Vorteile, wenn es um das Laubharken geht: Laub kann kompostiert und als wertvoller Dünger oder Frostschutz im Garten verwendet werden. In vielen Städten bieten Laubsammelstellen oder die Nutzung der Biotonne eine praktische Lösung für die Entsorgung.

Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Laubharken?

Das Harken sollte am besten an trockenen Tagen geschehen. Nasses Laub ist schwerer und rutschiger, was die Arbeit nicht nur anstrengender, sondern auch gefährlicher machen kann. Zusätzlich sollte es möglichst windstill sein, da das Laub sonst unkontrolliert durch die Gegend fliegt und ggf. neues Laub schnell durch die umliegenden Bäume und Pflanzen hinzukommt.

Wo sollte Laub entfernt werden?

Besonders in den Herbstmonaten sammelt sich Laub auf Gehwegen, Zufahrten oder Rasenflächen an, was zu Problemen führen kann. Das Entfernen von Laub reduziert die Gefahr von rutschigen Oberflächen und sorgt dafür, dass Grünflächen weiterhin gut gepflegt bleiben. Ferner verhindert das rechtzeitige Entfernen von Laub mögliche Verstopfungen von Abflüssen und Wasseransammlungen auf Terrassen oder in Regenrinnen.

Hier sollte Laub regelmäßig entfernt werden:

  • Gehwege und Bürgersteige: Um die Rutschgefahr zu minimieren und die Verkehrssicherungspflicht zu erfüllen.
  • Zufahrten und Einfahrten: Um Rutschgefahr und mögliche Schäden an Fahrzeugen zu verhindern.
  • Terrassen und Balkone: Um Feuchtigkeitsansammlungen und Schimmelbildung zu vermeiden.
  • Gärten und Rasenflächen: Um das Wachstum von Rasen und Pflanzen zu schützen.
  • Straßenränder und Parkplätze: Um Verstopfungen von Abflüssen und Abwasserkanälen zu verhindern.
  • Regenrinnen und Abflüsse: Damit Regenwasser ungehindert ablaufen kann und keine Verstopfungen entstehen.

Laub liegen lassen

Das Laubliegenzulassen kann eine umweltfreundliche und nützliche Praxis sein, da es im Garten viele Vorteile bietet. Laub dient als natürlicher Schutz und Nährstofflieferant für den Boden und die Pflanzen. Es fördert die Bodenfruchtbarkeit, indem es organisches Material bereitstellt, das sich zersetzt und Nährstoffe freisetzt. Außerdem schützt eine Laubdecke vor Bodenerosion, hält die Feuchtigkeit im Boden und schafft einen Lebensraum für kleine Tiere und Insekten, wie Igel und Regenwürmer, die für das natürliche Gleichgewicht des Gartens wichtig sind.

Hier kann Laub im Garten liegen bleiben:

  • Unter Sträuchern und Hecken: Hier schützt das Laub den Boden vor Austrocknung und bietet kleinen Tieren Schutz.
  • Auf Blumenbeeten: Als Mulchschicht schützt das Laub die Pflanzenwurzeln vor Frost und verbessert die Bodenstruktur.
  • In abgelegenen Gartenecken: In nicht genutzten Bereichen kann Laub als natürlicher Kompost dienen.
  • Auf Gemüsebeeten nach der Ernte: Es versorgt den Boden mit Nährstoffen für die nächste Saison.
  • Rund um Bäume: Hier kann das Laub die Wurzeln schützen und den natürlichen Kreislauf der Nährstoffrückführung unterstützen.

Warum entsteht das Laub im Garten?

Laub im Garten entsteht hauptsächlich durch den natürlichen Zyklus von Bäumen und Sträuchern. Besonders im Herbst werfen viele Laubbäume und Sträucher ihre Blätter ab, da sie auf die bevorstehende kalte Jahreszeit reagieren. Dieser Prozess nennt sich Laubfall und ist Teil des Schutzmechanismus der Pflanzen. Im Winter, wenn weniger Sonnenlicht verfügbar ist und die Temperaturen sinken, verlieren die Bäume ihre Blätter, um Wasserverlust zu minimieren und die Energie zu schonen. Dies ermöglicht es den Bäumen, die kalte Jahreszeit in einem Ruhezustand zu überstehen.

Neben saisonalem Laubfall können auch starke Winde oder Regen dazu führen, dass Blätter von den Bäumen fallen, obwohl diese noch grün sind. Weiterhin produzieren viele Pflanzenarten kontinuierlich Blätter, die das ganze Jahr über abgeworfen werden, wenn sie altern oder beschädigt sind.

Laub von fremden Bäumen oder Grundstücken

Laub von fremden Bäumen auf dem eigenen Grundstück ist ein häufiges Thema, das unter Nachbarn häufig für Diskussionen oder gar Streit sorgen kann. Grundsätzlich gilt: Laub, das von Bäumen oder Sträuchern des Nachbargrundstücks auf das eigene Grundstück fällt, zählt als Naturereignis und kann nicht als „Verursachung“ durch den Nachbarn angesehen werden.

In den meisten Fällen liegt die Verantwortung für die Entsorgung des Laubs somit bei der Eigentümer:in des Grundstücks, auf dem das Laub gelandet ist, selbst wenn es von den Bäumen der Nachbar:innen stammt.

Es gibt jedoch Ausnahmen: Wenn die Menge des Laubs oder dessen Art eine besondere Belastung darstellt – zum Beispiel durch größere Mengen an Eicheln oder Kastanien, die ein höheres Maß an Pflege und Entfernung erfordern –, kann dies im Einzelfall als unzumutbare Beeinträchtigung bewertet werden. In solchen Fällen sollte versucht werden, mit den Nachbar:innen zu einer einvernehmlichen Lösung zu kommen.

Gerichtsurteile haben in der Vergangenheit solche Fälle unterschiedlich bewertet, je nach der Intensität der Beeinträchtigung und den örtlichen Gegebenheiten.

Vorbereitung beim Laubharken

Bevor das Laubharken beginnt, sollte das passenden Werkzeuge parat gelegt werden. Der ideale Helfer ist ein laubfreundlicher Rechen oder ein spezieller Laubbesen, der dafür sorgt, dass das Gras geschont wird und trotzdem größere Flächen gut bearbeitet werden können. Zudem helfen Gartenhandschuhe, um die Hände zu schützen, und ein großer Laubsack oder ein Kompostbehälter, um die Blätter direkt zu entsorgen oder für den Kompost zu verwenden.

Werkzeuge zum Laub harken

WerkzeugErklärung
LaubrechenEin klassischer Rechen mit breiten Zinken, speziell für das Aufharken von Laub und leichten Gartenabfällen.
Fächerbesen (Rasenbesen)Ein breiter Besen mit flexiblen Borsten, ideal, um größere Mengen Laub auf weichen Untergründen zu sammeln.
LaubbläserEin motorisiertes Gerät, das Luft bläst, um Laub auf einem Haufen zusammenzutreiben, besonders effektiv bei trockenen Blättern.
LaubsaugerSaugt Laub direkt auf und zerkleinert es teilweise, ideal für größere Gärten oder Flächen mit viel Laub.
GartensackEin großer Sack oder Korb, um gesammeltes Laub einfach zu transportieren und zu entsorgen.
LaubgreiferGreifwerkzeug, das das Aufnehmen von großen Laubmengen vereinfacht und den direkten Kontakt mit den Händen minimiert.
Teleskopstange mit HakenVerwendet, um Laub aus hohen, schwer erreichbaren Bereichen wie Dachrinnen zu entfernen.
HandschuheSchützen die Hände vor Dornen, scharfen Zweigen oder Schmutz beim Laubharken und Sammeln.
Eimer oder SchubkarreHilfsmittel zum Transport von Laub und Gartenabfällen zu den Sammelstellen oder Komposthaufen.
Wichtige Werkzeuge für das Laubharken im Garten

Vor- und Nachteile von Laubsaugern

Vorteile von LaubsaugernNachteile von Laubsaugern
Zeitersparnis: Laubsauger ermöglichen eine schnellere Entfernung großer Laubmengen, besonders auf größeren Flächen.Lärmbelästigung: Laubsauger sind oft sehr laut und können die Umgebung und Nachbarn stören.
Multifunktional: Viele Modelle haben auch eine Saug- und Häckselfunktion, sodass das Laub direkt zerkleinert und einfacher entsorgt werden kann.Umweltschädlich: Vor allem benzinbetriebene Geräte erzeugen Abgase und tragen zur Luftverschmutzung bei. Auch für Tiere können sie zum Tod führen.
Kraftaufwand sparen: Da der Sauger die Arbeit übernimmt, ist weniger körperliche Anstrengung notwendig, was besonders bei Rückenproblemen hilfreich ist.Kosten: Laubsauger, besonders leistungsstarke Modelle, sind in der Anschaffung teurer als herkömmliche Laubrechen.
Vielseitig: Eignet sich nicht nur für Laub, sondern auch für andere Gartenabfälle wie kleine Äste und Blätter.Beschädigung des Bodens: Bei unsachgemäßer Verwendung kann der Boden oder kleine Pflanzen durch den Sog beschädigt werden.
Effiziente Entsorgung: Durch die Häckselfunktion passt mehr Laub in den Sammelbehälter, was die Entsorgung erleichtert.Energieverbrauch: Elektrische Modelle benötigen Strom und können bei häufiger Nutzung hohe Energiekosten verursachen.
Vor- und Nachteile der Nutzung von Laubsaugern beim Laub harken

Bei der Verwendung von Laubsaugern oder Laubbläsern sollte besonders auf Igel und andere kleine Tiere geachtet werden, die sich im Laub verstecken. Im Herbst suchen Igel oft nach Winterquartieren und nisten sich in Laubhaufen ein. Laubsauger können diese Tiere gefährden, da sie unbemerkt eingesaugt oder verletzt werden können. Daher ist es wichtig, vor Laubaufnahme, das Gebiet gründlich zu kontrollieren oder alternativ das Laub händisch aus solchen Ecken zu entfernen, wo sich Tiere aufhalten könnten.

Zusätzlich trägt das Liegenlassen von Laub in bestimmten Bereichen des Gartens dazu bei, dass Igel und andere Nützlinge ein Versteck finden, besonders wenn es in abgelegenen Gartenecken liegt, die keinen unmittelbaren Gefahren ausgesetzt sind.

Laubsauger funktionieren, indem sie Blätter und kleine Gartenabfälle durch einen Saugmechanismus aufnehmen, wobei viele Modelle das Laub gleichzeitig häckseln, sodass es weniger Platz beansprucht. Sie können praktische Werkzeuge sein, um große Mengen Laub schnell zu entfernen.

Schritt für Schritt zum laubfreien Garten:

  1. Große Flächen effizient bearbeiten: Beginnen Sie mit großen, offenen Flächen wie dem Rasen oder Zufahrtswegen. Es ist sinnvoll, in eine Richtung zu arbeiten und das Laub in kleinen Haufen zusammenzutragen. So bleibt der Überblick erhalten, und unnötige Doppelarbeit bleibt erspart.
  2. Unter Büschen und Bäumen arbeiten: Nachdem die großen Flächen geklärt sind, kann das Laub unter den Sträuchern und Bäumen entfernt werden. Hier kann mit einem kleineren Rechen oder einem Laubbläser präziser gearbeitet werden.
  3. Ecken und Kanten nicht vergessen: Auch an den Rändern des Gartens sammelt sich oft viel Laub. Hier zahlt sich Geduld aus, denn diese Bereiche erfordern oft besondere Sorgfalt.
  4. Sammeln und Verwerten: Das gesammelte Laub kann in die Biotonne gegeben oder auf dem Komposthaufen entsorgt werden. Alternativ können die Blätter als Mulchmaterial genutzt werden, besonders unter Bäumen und Sträuchern, da sie den Boden mit Nährstoffen versorgen und vor Frost schützen. Alternativ gibt es noch weitere Möglichkeiten, wie Gartenschnitt oder Blätter entsorgt werden können.

Alternative: Wer den Arbeitsaufwand reduzieren möchte, kann auf einen Laubbläser zurückgreifen. Wichtig ist hierbei, auf ein umweltfreundliches Modell zu achten, das leise und energiesparend arbeitet.

Richtige Richtung beim Laub harken

Beim Laub harken sollte auf die richtige Arbeitsrichtung geachtet werden, um effizient und ohne doppelten Aufwand zu arbeiten. Die allgemeine Regel ist, immer mit Richtung des Windes zu harken und das Laub von den äußeren Rändern des Gartens oder Grundstücks nach innen zu bewegen. Dies verhindert, dass das Laub bei Wind wieder über bereits gesäuberte Flächen verteilt wird.

Ein weiterer Tipp ist, in kleinen Abschnitten zu arbeiten und das Laub in zentralen Haufen zu sammeln, die später leichter entsorgt oder weiterverarbeitet werden können, wie z.B. für Kompost. Bei Rasenflächen sollten Sie in Bahnen arbeiten, ähnlich wie beim Rasenmähen, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen. In engen Bereichen, wie zwischen Büschen oder am Rand von Gehwegen, kann es sinnvoll sein, gezielt in Richtung der Sammelpunkte zu harken, um so unnötiges Nacharbeiten oder eine erhöhte körperliche Belastung zu vermeiden.

Laub häckseln & mulchen

Das Häckseln und Mulchen von Laub ist eine nachhaltige und effiziente Methode, um Laubreste im Garten sinnvoll zu verwerten.

Beim Häckseln wird das Laub in kleine Stücke zerkleinert, was es für die anschließende Verwendung als Mulch oder Kompostmaterial besonders geeignet macht. Diese Technik hat mehrere Vorteile:

  • Durch das Zerkleinern zersetzt sich das Laub schneller, wodurch es schneller als Nährstofflieferant in den Boden eingearbeitet werden kann.
  • Gleichzeitig wirkt Mulch als natürliche Schutzschicht für den Boden, die die Feuchtigkeit bewahrt, das Unkrautwachstum hemmt und die Bodenerosion verhindert.

Der Häcksler zerkleinert auch größere Mengen Laub effizient, was besonders in großen Gärten von Vorteil ist. Nach dem Häckseln kann das Laub direkt als Mulch unter Bäumen, Sträuchern oder auf Beeten verteilt werden. Es sorgt dort für eine gleichmäßige Versorgung des Bodens mit Nährstoffen und schützt die Pflanzen vor Temperaturschwankungen. Zudem fördert es die Aktivität von Bodenlebewesen wie Würmern, die das zerkleinerte Laub weiter zersetzen und so die Bodenqualität verbessern. Mulch aus gehäckseltem Laub ist eine praktische Lösung zur Entsorgung, welche gleichzeitig auch aktiv das Ökosystem des Gartens unterstützt.

Gartenlaub kompostieren

Das Kompostieren von Gartenlaub ist eine umweltfreundliche Methode, um den natürlichen Kreislauf im Garten zu unterstützen und wertvollen Humus für Pflanzen zu gewinnen. Laub zersetzt sich zwar langsamer als andere Gartenabfälle, aber es liefert wertvolle Nährstoffe für den Boden und kann zur Verbesserung der Bodenstruktur beitragen.

Für erfolgreiches Kompostieren muss das Laub gut zu geschichtet und mit anderen organischen Materialien gemischt werden. Besonders hilfreich ist die Zugabe von stickstoffreichen Abfällen wie Gras, Küchenabfällen oder Pflanzenresten, da Laub allein einen hohen Kohlenstoffanteil aufweist und länger benötigt, um zu verrotten. Das Mischen dieser Materialien sorgt für ein besseres Gleichgewicht und fördert den Zersetzungsprozess.

Tipps für die Kompostierung von Gartenlaub:

  • Zerkleinern: Grobes Laub (z. B. von Eichen oder Kastanien) sollte gehäckselt werden, um die Zersetzung zu beschleunigen.
  • Feuchtigkeit: Achten Sie darauf, dass der Komposthaufen leicht feucht bleibt, aber nicht durchnässt ist, um Fäulnis zu verhindern.
  • Belüftung: Regelmäßiges Umwälzen des Laubkompostes hilft, Sauerstoff zuzuführen und fördert die Zersetzung.
  • Laub von Nadelbäumen meiden: Nadelbaumlaub ist besonders harzhaltig und zersetzt sich nur äußerst langsam. Am besten vermeiden oder nur in geringen Mengen hinzufügen.

Alternative Entsorgungsmethoden

EntsorgungsmethodeBeschreibungKosten
KompostierungLaub selbst im Garten zu Kompost verarbeiten.Kostenlos im eigenen Garten.
BiotonneOrganische Abfälle wie Laub in der Biotonne entsorgen.Im Durchschnitt 100 – 200 € pro Jahr für die Biotonne.
WertstoffhofLaub bei einem Recycling- oder Wertstoffhof abgeben.Oft kostenlos für kleinere Mengen (bis 1 m³), darüber hinaus 5 – 30 €/m³ je nach Region.
Laubabholung durch die StadtIn vielen Gemeinden gibt es spezielle Abholtermine oder Sammelstellen für Laub und Grünschnitt.Kosten können variieren, oft kostenlos bei kommunalen Abholungen, private Anbieter: 20 – 80 € pro Abholung.
Spezielle GrünschnittsäckeKommunen bieten oft Grünschnittsäcke an, die abgeholt werden.Zwischen 2 – 5 € pro Sack (abhängig von der Region).
Laub häckseln & mulchenLaub zerkleinern und als Mulch auf Beeten verwenden.Kostenlos, es wird ein Häcksler benötigt (Miete: ca. 20 – 50 € pro Tag).
VerbrennenLaub in bestimmten ländlichen Gebieten unter Auflagen verbrennen (Genehmigung erforderlich).Genehmigung: 10 – 50 € je nach Region. Sicherheitsmaßnahmen ggf. extra.
Strafen für illegale EntsorgungUnsachgemäße Entsorgung wie Ablagerung in Wäldern oder verbrennen ohne Genehmigung.Bußgelder von 50 bis 1.500 €, je nach Region und Schwere des Verstoßes.
Möglichkeiten zur Entsorgung von Laub aus dem heimischen Garten

Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Laub über die Biotonne zu entsorgen. Viele Gemeinden bieten spezielle Biotonnen für organische Abfälle wie Laub an, die regelmäßig geleert werden.

Wer größere Mengen an Laub zu entsorgen hat, kann auf Sammelstellen für Grünabfälle oder spezielle Abholtermine in der Gemeinde zurückgreifen. In einigen Regionen gibt es auch Sammelsäcke für Grünschnitt, die von der Stadt oder von Entsorgungsunternehmen bereitgestellt werden. Diese Säcke können mit Laub gefüllt und an bestimmten Tagen zur Abholung bereitgestellt werden.

Eine weniger empfohlene, aber in manchen ländlichen Gebieten zugelassene Methode ist das Verbrennen von Laub. Dabei ist jedoch zu beachten, dass dies oft nur mit Genehmigung und unter strengen Auflagen möglich ist, da das Verbrennen von Gartenabfällen Rauch und Schadstoffe freisetzen kann.

Wichtig ist es, sich an die örtlichen Vorschriften zur Laubentsorgung zu halten, um Bußgelder zu vermeiden und die Umwelt zu schützen.

Rücken- und gelenkschonendes Arbeiten beim Laub rechen

Laub rechen kann eine körperlich anstrengende Aufgabe sein, besonders für den Rücken und die Gelenke. Um gesundheitliche Schäden zu vermeiden, sollte auf eine rückenschonende Körperhaltung geachtet und das richtige Werkzeug verwendet werden. Ein ergonomisch gestalteter Laubrechen oder ein verstellbarer Rechenstiel helfen, die Belastung auf den Rücken zu minimieren. Sie ermöglichen die Arbeit in einer aufrechten Position, ohne sich durchgehend bücken zu müssen.

Die richtige Technik hilft ebenfalls, die körperliche Belastung zu minimieren. Beim Rechen sollte darauf geachtet werden, dass die Bewegungen gleichmäßig und in einer fließenden, nicht ruckartigen Weise erfolgen, um die Gelenke zu schonen. Ein leicht angewinkelter Stand mit einem Wechsel zwischen Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen verteilt die Belastung auf verschiedene Muskelgruppen und vermeidet einseitige Anstrengung.

Besonders gelenkschonend ist es, wenn Pausen eingelegt und große Laubmengen in mehreren kleinen Portionen geharkt werden. So wird vermieden, dass der Körper überlastet wird. Übungen zur Stärkung der Rückenmuskulatur können ebenfalls vorbeugend wirken und das Laub harken langfristig angenehmer gestalten.

Laubharken und der Herbstschnitt von Bäumen

Im Herbst fallen nicht nur große Mengen an Laub von den Bäumen, sondern auch der Baumschnitt steht an. Diese beiden Tätigkeiten ergänzen sich perfekt, da Laubharken und der Herbstschnitt von Bäumen zu dieser Jahreszeit oft gemeinsam durchgeführt werden, um den Garten auf den Winter vorzubereiten.

Beim Herbstschnitt werden Bäume und Sträucher zurückgeschnitten, um das Wachstum zu fördern und die Gesundheit der Pflanzen zu unterstützen. Das geschnittene Material, wie kleine Äste und Zweige, kann zusammen mit dem geharkten Laub entsorgt oder zum Mulchen und Kompostieren verwendet werden.

Laub und Baumabschnitte, die bei diesen Arbeiten anfallen, lassen sich effektiv zusammenräumen und verwerten. Ein großer Vorteil dabei ist, dass sich der Boden durch das Mulchen aus Blättern und kleingehäckselten Ästen verbessern lässt, was gleichzeitig die Laub- und Schnittreste sinnvoll weiterverwendet.

Dachrinnen vom Laub befreien

Dachrinnen vom Laub zu befreien ist notwendig, um die Funktionalität der Regenrinnen sicherzustellen und Schäden am Haus zu vermeiden. Wenn sich zu viel Laub und Schmutz in den Dachrinnen ansammelt, kann das Wasser nicht mehr abfließen, was zu Verstopfungen und in der Folge zu Wasserschäden an der Fassade, dem Dach oder sogar dem Fundament des Hauses führen kann.

Vorbereitung und Sicherheit:

Bevor die Reinigung beginnt, sollte eine stabile Leiter auf festem Untergrund platziert werden. Sicherheit geht vor, weshalb das Arbeiten zu zweit empfohlen wird. Während eine Person die Leiter sichert, kann die andere die Dachrinnen reinigen. Zudem sind Schutzhandschuhe ratsam, um die Hände vor scharfkantigen Gegenständen oder Tierkot zu schützen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Dachrinnenreinigung:

  1. Groben Schmutz entfernen: Zunächst wird das Laub und grober Schmutz per Hand oder mit einer kleinen Schaufel aus der Rinne geholt. Es sollte darauf geachtet werden, dass alle Reste, auch an schwer zugänglichen Stellen, entfernt werden.
  2. Laubreste wegspülen: Um sicherzustellen, dass die Rinne komplett frei ist, sollte ein Gartenschlauch verwendet werden, um verbliebenen Schmutz wegzuspülen. Sollte das Wasser nicht abfließen, liegt eine Verstopfung vor, die möglicherweise in den Fallrohren sitzt.
  3. Fallrohre prüfen: Sollte das Fallrohr verstopft sein, lässt sich die Blockade oft durch den Einsatz eines Wasserschlauchs oder einer speziellen Rohrreinigungsspirale lösen. Dadurch wird ermöglicht, dass das Wasser ungehindert ablaufen kann.
  4. Laubschutzgitter anbringen: Um das Ansammeln von Laub zu minimieren, können spezielle Laubschutzgitter installiert werden. Diese verhindern, dass größere Blätter und Schmutz in die Rinne gelangen, während Wasser weiterhin abfließen kann.

Dachrinnen sollten idealerweise ein- bis zweimal jährlich gereinigt werden, insbesondere im Herbst, wenn die Bäume ihr Laub verlieren. So kann vermieden werden, dass Verstopfungen entstehen und ermöglicht, dass die Rinne im Winter, wenn Regen und Schnee sie stark belasten, optimal funktioniert.

Tipp: Mit einem speziellen Dachrinnenreiniger oder einer Teleskopstange kann die Arbeit sicher vom Boden aus erledigt werden, was das Risiko von Unfällen verringert. Wem die Tätigkeit dennoch Schwierigkeiten bereitet, ob durch körperliche Einschränkungen, Zeitmangel oder mangelndes Equipment, für den kann die Dienstleistung der Dachrinnenreinigung die optimale Lösung sein. Es gibt einige seriöse Anbieter, welche die Aufgabe im Handumdrehen erledigen.

Fazit

Das Laubharken ist nicht nur eine Pflegemaßnahme für den Garten, sondern auch eine wichtige Aufgabe im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht. Während das Entfernen von Laub auf Wegen und Straßen der Sicherheit dient, kann es auf Rasenflächen und Beeten sogar nützlich sein, um den Boden zu schützen und als natürlicher Dünger zu wirken. Ob Sie sich für die manuelle Arbeit mit einem Rechen oder den Einsatz eines Laubsaugers entscheiden, hängt von den individuellen Bedürfnissen und der Größe der Fläche ab. Das umweltfreundliche Kompostieren von Laub ist eine nachhaltige Option, die den Garten langfristig bereichert.

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Autor

Felix Ritschel

Felix Ritschel ist ein erfahrener Experte im Bereich der Immobilienwirtschaft. Durch seine Erfahrung in verschiedenen Bereichen der Immobilienbrachen bringt Felix fundiertes Wissen und praktische Erfahrungen ein.

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